Im Herbst 2016 brachte einer unserer Kameraden erstmals die Idee ins Spiel, ein Stück Wald zu kaufen, dass wir zum Üben und Exerzieren für unsere Interessengemeinschaft nutzen können. Die Idee fand leider nicht bei allen Anklang, sodass diese schnell wieder in der Versenkung verschwand.
Zum Jahresende 2017 wurde der Vorschlag jedoch wieder aktuell, da sich herausstellte, dass wir das bisher genutzte Gelände im thüringischen Volkenroda für unser vorgesehenes Feldlager im Februar 2018 nicht nutzen können. Diese Tatsache und auch die generelle Abhängigkeit von diesem - an sich sehr schönen - Gelände, führte schliesslich zu dem Entschluss, das Thema "Eigenes Gelände" nochmals aufzugreifen.
Es gab natürlich gewisse Vorstellungen und Anforderungen, die ein solches Gelände erfüllen musste:
Ein bebautes Gelände, ähnlich wie in Volkenroda, haben wir zunächst nicht in Betracht gezogen, da die Meinung vorherrschte, dass dies ohnehin kaum bezahlbar wäre...
Nach dem Sichten zahlreicher Kleinanzeigen und Internetangebote konnten wir Mitte Februar 2018 erstmals ein potenzielles Gelände an der thüringisch-sächsischen Landesgrenze bei Crimmitschau besichtigen. Es entsprach weitgehend unserem Anforderungsprofil und verfügt sogar über ein Gebäude! Das Gelände wurde dadurch zwar in der Anschaffung deutlich teurer, aber durch glückliche Umstände war auch das Stemmen dieser Summe möglich.
Bilder der ersten Begehung (Mitte Februar 2018)
Am 30. April 2018 war es soweit: Der Kauf des Geländes, das 1333 qm umfasst, wurde notariell beurkundet. Der Vorbesitzer hat Haus und Gelände seit mehreren Jahren nicht mehr genutzt. Daher haben wir unverzüglich eine erste Bestandsaufnahme bezüglich notwendiger Reparaturen sowie erste Räum- und Reinigungsarbeiten durchgeführt.
Ende Juni haben wir uns zu einem ersten umfassenden Arbeitseinsatz getroffen und man kann, ohne zu übertreiben, sagen: Es wurde richtig viel geschafft. Insbesondere die dringenden Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten (z. B. Türen und Fenster) wurden erfolgreich abgeschlossen. Auch Baum- und Strauchschnittarbeiten haben wir durchführen können.
Zeitgleich erfolgte die Lieferung des Mobiliars (Betten, Tische, Stühle), sodass ein Teil unseres "Arbeitskommandos" vor Ort übernachten konnte.
Auch kleinere "Deko-Arbeiten" konnten wir bereits abschliessen, wie an der WC-Tür zu sehen ist. ;-)
Anfang August 2018 haben wir uns zu einem weiteren Arbeitseinsatz getroffen und am Ende konnten wir viele Dinge als "erledigt" abhaken. Die Hauselektrik wurde soweit instandgesetzt, dass jeder Raum neu über eine LED-Beleuchtung auf 12-Volt-Basis verfügt. Zusätzlich haben wir eine 220-Volt-Einspeisung erstellt, die bei Bedarf via externem Notstromaggregat arbeitet.
Das "Offiziers-WC" hat Waschbecken und Spiegel erhalten, was eine wesentliche Verbesserung der sanitären Verhältnisse bedeutet.
Ebenso stand die Beräumung und Reinigung des Brennholzlagers auf dem Programm. In diesem Raum wurde schliesslich auch die letzte fehlende Fensterscheibe im Haus ersetzt.
Im Aussenbereich haben wir das undichte Wassersammelbecken der Drainage abgedichtet, sodass uns künftig auch dieses Wasser als Brauchwasser zur Verfügung stehen wird.
Schliesslich konnten wir sowohl im Innen- wie auch im Aussenbereich noch diverse Verschönerungsarbeiten zum Abschluss bringen.
Im September sind wir wieder eines ganzes Stück vorangekommen und konnten nunmehr alle für 2018 geplanten Arbeiten erfolgreich abschliessen. Erledigt wurden:
Somit steht der Einweihung im Rahmen des Ausbildungswochenendes Ende Oktober 2018 nichts mehr im Wege! Fotos davon dann hier.
Für 2019 sind Malerarbeiten (Fenster/Türen), die Reparatur eines Teils des Zauns sowie eine neue Dachversiegelung vorgesehen.
Die neue Saison haben wir Anfang März 2019 mit einem grossen Arbeitseinsatz eingeläutet. Dabei stand vor allem die Sicherung des Grundstücks im Vordergrund, was sich in einer umfassenden Sanierung bzw. Erneuerung des Zaunes niederschlug. Hier kam erstmals die Seilwinde des Mowags zum Aufrichten einer umgestürzten Betonsäule zum Einsatz! Auch haben wir erstmals das Dach gereinigt und detailliert begutachtet. Zum Schluss stand noch die Fällung zweier toter Birken, die auf das Haus zu stürzen drohten, auf dem Programm. Die Baumstümpfe wurden beim sich anschliessenden Feldlager aber noch verschönert (siehe Bilder).